Der Passat für alle Fälle

Der Alltrack steckt einiges weg, verspricht Volkswagen. Und was verbirgt sich hinter dem Alltrack? Eine neue Spielart des Passat Variant, die richtig Spaß macht. Gegenüber dem normalen Variant ist der Passat Alltrack mit einem speziell abgestimmten Fahrwerk ausgerüstet, das Fahrten abseits befestigten Straßen problemlos ermöglicht. Der permanente Allradantrieb 4MOTION, der in Verbindung mit den Motorisierungen 2.0 TSI (210 PS/155 kW) und 2.0 TDI (170 PS/125 kW) serienmäßig an Bord ist, wurde vom Tiguan übernommen. Die Bodenfreiheit ist um 30 Millimeter, der Böschungswinkel ebenso wie der Rampenwinkel erhöht worden. So ausgerüstet, kann leichtes Gelände ohne Schaden am Unterboden bewältigt werden. Sollte es dennoch mal etwas knapp werden, ist der Passat Alltrack mit einem Unterfahrschutz in Edelstahloptik an Front und Heck ausgestattet.  Bei normalen Straßenverhältnissen wird beim Passat Alltrack die Vorderachse angetrieben, die Hinterachse läuft nur mit zehn Prozent mit. Die hinteren Räder werden erst bei Bedarf Stufe um Stufe hinzugeschaltet. Dies übernimmt automatisch die elektro-hydraulische Allradkupplung. Der Vorteil der Elektronik ist, das keine Drehzahlunterschiede zwischen Vorder- und Hinterachse auftreten müssen, um die Allradkupplung zu aktivieren, da der Druckaufbau über eine elektronische Pumpe erfolgt. Das System arbeitet schlupfunabhängig, da der Arbeitsdruck stets verfügbar ist. Und bei extremen Situationen können nahezu 100 Prozent des Antriebsmoments an die Hinterachse geleitet werden. Schön, dass der Fahrer von diesen technischen Abläufe nichts mit bekommt, außer, dass der Passat Alltrack souverän seine Spur zieht. Zudem wird die Fahrsicherheit durch das elektronische Differenzialsperre (XDS) unterstützt, das tolle Handling-Eigenschaften vermittelt. Hier erkennt die Elektronik blitzschnell, wenn das kurveninnere Rad der Vorderachse bei schneller Fahrt zu sehr entlastet wird, dann baut die ESP-Hydraulik an diesem Rad gezielt einen Bremsdruck auf, um wieder die optimale Traktion herzustellen.  Wie der Allradantrieb gehört auch die elektronische Differenzialsperre wie das angenehm schaltende Doppelkupplungsgetriebe (DSG) beim Passat Alltrack 2.0 TSI (39.750 Euro) und 2.0 TDI (40.075 Euro) zur Serienausstattung. Der kleinere Benziner 1.8 TSI (160 PS/118 kW) gibt es nicht als 4MOTION und der 2.0 TDI mit 140 PS (103 PS) ist wahlweise mit Allradantrieb (plus 2.100 Euro) zu haben. Dass der Passat Alltrack kein Geländewagen ist, versteht sich von selbst, aber mit seiner speziellen Optik unterstreicht er seinen Charakter, ein Passat für alle Fälle zu sein. Deshalb sei auch der permanente Allradantrieb empfohlen, der insbesondere auf nassen, verschneiten und vereisten Straßen für eine erhöhte Fahrsicherheit sorgt. Und der Passat Alltrack kann in der Tat einiges wegstecken, bis zu 656 kg beträgt seine Zuladung, bei voller Ausnutzung des Laderaums sind 1.700 Liter Fassungsvermögen kein Problem und an den Haken können bis zu 2.200 kg. Mit dem neuen Passat Alltrack startet Volkswagen in eine kleine Nische, die dieses praktische Kombimodell zu einem Grenzgänger zwischen Pkw und SUV macht.

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