Elektronisches Stabilisierungsprogramm (ESP)
Das elektronische Stabilisierungsprogramm hilft, die Schleudergefahr zu reduzieren.
Abb. 2 Prinzipdarstellung: Taster ESP OFF.
Das elektronische Stabilisierungsprogramm (ESP) arbeitet nur bei laufendem Motor und beinhaltet ABS, EDS und ASR. Wenn werkseitig eine Anhängevorrichtung montiert ist, ist auch die Gespannstabilisierung5 aktiv ?Fahren?, Kapitel ?Fahren mit einem Anhänger?.
Um die störungsfreie Funktion des ESP bzw. der ASR zu gewährleisten, müssen an allen vier Rädern die gleichen Reifen montiert sein. Unterschiedliche Abrollumfänge der Reifen können zu einer unerwünschten Reduzierung der Motorleistung führen.
Mit der Taste ESP OFF Abb. 2 wird die ASR ausgeschaltet. Die Stabilisierungsfunktionen des ESP bleiben mit Einschränkungen erhalten.
Die ASR sollte immer eingeschaltet bleiben. Nur in besonderen Fahrsituationen, wenn kein ausreichender Vortrieb mehr erreicht wird, kann die ASR durch Drücken der Taste ESP OFF Abb. 2 ausgeschaltet werden. Diese besonderen Fahrsituationen werden aber in der Regel von der ASR automatisch erkannt.
Der Antriebsschlupf wird dafür optimal eingestellt.
Besondere Fahrsituationen treten zum Beispiel auf:
? beim Fahren in Tiefschnee oder auf lockerem Grund,
? beim Freischaukeln des festgefahrenen Fahrzeugs.
Anschließend sollte die ASR durch Drücken der Taste ESP OFF wieder eingeschaltet werden.
Das Ausschalten der ASR bedeutet, dass diese Technik solange nicht zur Verfügung steht bzw. in veränderter Form (EDS) erhalten bleibt.
Beschreibung und Arbeitsweise des elektronischen Stabilisierungsprogramms
Das ESP reduziert die Schleudergefahr, indem es einzelne Räder abbremst. Mit
Hilfe des Lenkeinschlags
und der Fahrzeuggeschwindigkeit wird der Richtungswunsch des Fahrers bestimmt
und ständig mit dem
tatsächlichen Verhalten des Fahrzeugs verglichen. Bei Abweichungen, wie z. B.
beginnendes Schleudern
des Fahrzeugs, bremst das ESP das jeweilige Rad automatisch ab.
Das Fahrzeug wird durch die beim Abbremsen am Rad wirksamen Kräfte wieder stabilisiert. Bei übersteuerndem Fahrzeug (Tendenz zum Ausbrechen des Hecks) erfolgt der Bremseneingriff vorwiegend am kurvenäußeren Vorderrad, bei untersteuerndem Fahrzeug (Tendenz zum Schieben aus der Kurve) am kurveninneren Hinterrad.
Beschreibung und Arbeitsweise der Antriebsschlupfregelung
Die ASR wirkt durch Reduzierung der Motorleistung einem Durchdrehen der
Antriebsräder beim Beschleunigen
entgegen. Die Anlage arbeitet im gesamten Geschwindigkeitsbereich in Verbindung
mit dem
ABS. Bei einer Störung des ABS fällt auch die ASR aus. Durch die ASR wird selbst
bei ungünstigen
Fahrbahnverhältnissen das Anfahren, Beschleunigen und Bergauffahren wesentlich
erleichtert
bzw. überhaupt erst ermöglicht.
Wann leuchtet oder blinkt die Kontrollleuchte
?
? Die Kontrollleuchte leuchtet beim
Einschalten der Zündung zur Funktionskontrolle etwa zwei Sekunden
lang. Die Zeit verlängert sich etwa auf vier Sekunden, wenn ein Anhänger
elektrisch mit dem
Zugfahrzeug verbunden ist und die Gespannstabilisierung5 betriebsbereit ist.
? Die Kontrollleuchte blinkt
während der Fahrt, wenn das ESP oder die ASR regelnd eingreift.
? Die Kontrollleuchte leuchtet bei
einer Störung des ESP.
? Die Kontrollleuchte blinkt
langsam, wenn die ASR-Funktion im ESP ausgeschaltet ist.
? Die Kontrollleuchte leuchtet auch
bei einer Störung des ABS, da die ESP-Anlage zusammen mit
dem ABS arbeitet.
Falls die Kontrollleuchte sofort nach dem Anlassen des Motors aufleuchtet, kann eine systembedingte Abschaltung der Anlage vorliegen. Zusätzlich kann eine Meldung5 im Display des Kombi-Instruments angezeigt werden, die Sie informiert oder zu notwendigen Handlungen auffordert. Sie können in diesem Fall das ESP durch Aus- und Einschalten der Zündung wieder aktivieren. Wenn die Kontrollleuchte verlischt, ist die Anlage wieder voll funktionsfähig.
Wurde die Fahrzeugbatterie ab- und wieder angeklemmt, leuchtet nach Einschalten der Zündung die Kontrollleuchte auf. Sie muss verlöschen, wenn eine kurze Wegstrecke gefahren wurde.
ACHTUNG!
Passen Sie immer die Geschwindigkeit den Wetter-, Fahrbahn- und
Verkehrsverhältnissen an.
Das erhöhte Sicherheitsangebot darf Sie nicht dazu verleiten, ein
Sicherheitsrisiko einzugehen ?
Unfallgefahr!
? Die physikalisch vorgegebenen Grenzen können auch durch das ESP und die ASR
nicht außer
Kraft gesetzt werden. Dies ist insbesondere bei glatter und nasser Fahrbahn als
auch bei Fahrten
mit Anhänger zu bedenken.
? Die Fahrweise muss deshalb stets dem Fahrbahnzustand und der Verkehrssituation
angepasst
werden.
? Das ESP kann nicht das Unfallrisiko reduzieren, wenn Sie z. B. mit nicht
angepasster Geschwindigkeit
fahren oder zu dicht auf das vorausfahrende Fahrzeug auffahren.
ACHTUNG!
? Unsachgemäße Arbeiten oder Änderungen am Fahrzeug (z. B. am Motor, an der
Bremsanlage,
am Fahrwerk oder eine andere Räder- und Reifenkombination) können die Funktion
des ABS,
BAS, EDS, ASR und ESP stark beeinflussen und deren Wirksamkeit erheblich
beeinträchtigen, ?Reparaturen und technische Änderungen?.
? Die Wirksamkeit des ESP hängt auch von den Reifen ab, ?Räder?.
Gilt für Fahrzeuge: mit elektronischem Stabilisierungsprogramm (ESP)
Siehe auch:
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